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Friedrichstraße, Wernigerode

Wegweisender Beitrag für eine Verbindung von energetischer Sanierung und kraftvoller Fassadengestaltung

Bautafel

Standort Friedrichstraße, 38855 Wernigerode

Bauherr Hochschule Harz Wernigerode/ Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA)

Planung Architekt snarq GmbH, Halle

Ausführung Baberski Wand- und Bodenmarkt eG VS, Blankenburg

Die Fassadensanierung der Hochschule Harz ist ein äußerst gelungener, ja beispielhafter und wegweisender Beitrag für eine Verbindung von energetischer Sanierung und kraftvoller Fassadengestaltung. Das Elementgebäude aus Betonfertigteilen erhält ein filigranes Gewand, das ihm einen neuen eigenständigen Charakter verleiht.

Die erste funktionale und gestalterische Fassadenebene besteht aus anthrazitfarbenen Putz- und Fensterzonen, die einen einheitlichen und abstrakten Hintergrund formen. Auf einer zweiten Ebene sind vorgehängte vertikale Aluminiumlamellen angeordnet, die die oberen Geschosse auf drei Seiten bekleiden. Die Lamellen tragen einerseits mit ihrer Wettersteuerung zum sommerlichen Wärmeschutz bei, erzeugen andererseits aber je nach Drehung ein graphisches und beinahe poetisches Spiel von eher geschlossen und eher offen wirkenden Bereichen - abhängig vom Standpunkt des Betrachters. Der warme Champagner-Farbton der changierenden Aluminium-Elemente wird durch den dunklen Hintergrund besonders hervorgehoben und gestärkt. Die Gliederung der einzelnen Elemente, die Material- und Farbwahl, und die saubere technische Durcharbeitung zeugen von architektonischer und handwerklicher Fachkunde.

Das Bestandsgebäude erhält durch die Fassadensanierung energetisch und gestalterisch neue Kraft und neues Leben. Das auf allen Ebenen höchst anspruchsvolle und stimmige Projekt ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Umsetzung dieser immer wichtiger werdenden Bauaufgabe.

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