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Gymnasium, Lappersdorf

Gelb, Rot und Orange.

Bautafel

Standort Am Sportzentrum 2, 93138 Lappersdorf

Bauherr Gymnasium Lappersdorf Landkreis Regensburg

Planung ARGE Gutthann Architekten und Ingenieure GmbH Donaustauf & HIW Hornberger, Illner, Weny Gesellschaft von Architekten mbH Straubing

Ausführung Malermeister Kiefl GmbH Runding & SD Malerwerkstätten Donth GmbH & Co. KG Waltershausen/Schnepfenthal

  • In nur 15 Monaten Bauzeit ist ein kompaktes, klar strukturiertes und sympathisches Schulgebäude entstanden.

    In nur 15 Monaten Bauzeit ist ein kompaktes, klar strukturiertes und sympathisches Schulgebäude entstanden.

  • Glasflächen und anthrazitfarbene Wände prägen das Erdgeschoss.

    Glasflächen und anthrazitfarbene Wände prägen das Erdgeschoss.

  • Quadratische Kassetten in der Holzdecke erweitern die Farbpalette um Blau, Grün, Violett und Ocker.

    Quadratische Kassetten in der Holzdecke erweitern die Farbpalette um Blau, Grün, Violett und Ocker.

  • Die Klassenräume sind im ersten und zweiten Obergeschoss angeordnet.

    Die Klassenräume sind im ersten und zweiten Obergeschoss angeordnet.

  • Die Schule ist um zwei Atrien organisiert.

    Die Schule ist um zwei Atrien organisiert.

  • Die Klassenräume bieten eine ausgezeichnete Lernatmosphäre.

    Die Klassenräume bieten eine ausgezeichnete Lernatmosphäre.

  • Das Objekt zeichnet sich durch seine unaufdringliche, aber sehr ansprechende Farbgebung aus.

    Das Objekt zeichnet sich durch seine unaufdringliche, aber sehr ansprechende Farbgebung aus.

  • Der Pausenhof ist mit seiner ausladenden Treppe der perfekte Ort für Open-Air-Aufführungen.

    Der Pausenhof ist mit seiner ausladenden Treppe der perfekte Ort für Open-Air-Aufführungen.

Der rechteckige, dreigeschossige Baukörper liegt an einem Hügel. Die Erdgeschosszone, die im Westen leicht im Hang versinkt, tritt visuell durch große Glasflächen und anthrazitfarbene Wände zurück. Die beiden umlaufenden Obergeschosse sind in Weiß gehalten, mit horizontalen Fensteröffnungen. Lediglich die Lüftungselemente werde durch rote Akzente hervorgehoben.

Die Schule ist um zwei Atrien herum organisiert. Die Klassenräume im ersten und zweiten Obergeschoss sind in drei Riegeln um den offenen Pausenhof angeordnet. Dieser ist etwa zur Hälfte in breiten Stufen angelegt, die ins Obergeschoss führen, ein perfekter Ort für Open-Air-Aufführungen. Den vierten Riegel im Osten bilden das Foyer und die öffentlichen Bereiche wie Mensa, Mehrzweckraum, Lehrerzimmer und Fachräume. Im Ostriegel befindet sich auch das Herzstück des Hauses – eine großzügige, dreigeschossige Halle. Zwei einläufige Treppen bilden die zentrale Erschließung des Gebäudes und eine Bühne für den Auftritt von Schülern und Lehrern.

Mitgewirkt hat der Künstler Manfred Mayerle, den man bei der Gestaltung der Halle einbezogen hatte. Er hat auch der Farbgebung den letzten Schliff gegeben. Hier sind zurzeit keine gängigen Modefarben eingesetzt worden, sondern warme Töne aus einer Farbfamilie. Das Farbleitsystem sieht ein warmes Gelb im Erdgeschoss, ein Orangerot im ersten und ein Orange im zweiten Obergeschoss vor. Die Türeinfassungen der Unterrichtsräume bis zu den Sitzbänken in den Fluren sind entsprechend farbig. Eine weitere Besonderheit der Halle ist die Decke. Im Wettbewerbsentwurf war noch ein Glasdach geplant, das jedoch in der weiteren Bearbeitung einer ungerichteten Holzdecke in Form von quadratischen Kassetten aus Brettschichtbindern wich. Die Kassetten sind ausgefacht mit farbigen Paneelen. Hier erfährt die Farbpalette eine Erweiterung um Blau, Grün, Violett und Ocker. In gewissen Abständen werden einzelne Kassetten zu Oberlichtern, die seitlichen Wandungen übernehmen die Farbe des jeweils angrenzenden Paneels. Nachts leuchten diese Farbfelder durch Beleuchtungsbänder am unteren Rand der Wandungen. Es ist eine unaufdringlich bunte, sehr ansprechende Farbgebung und Belichtung, die der Halle eine freundliche Atmosphäre verleiht.

In nur 15 Monaten Bauzeit ist hier ein kompaktes, klar strukturiertes und sympathisches Schulgebäude entstanden, das zudem durch die aufwendig ausgeführten energetischen Maßnahmen im Außenbereich, wie das Wärmedämm-Verbundsystem in 30 Zentimeter Dämmstoffdicke, Passivhausstandard erreicht. Es vermittelt den Eindruck, dass es sich hier gut lernen und lehren lässt und dass es Raum zum Ausprobieren und zur Entwicklung gibt.

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