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Regierungsstraße, Magdeburg

Magdeburgs perfekte Welle.

Bautafel

Standort Regierungsstraße 37 a-e, 39104 Magdeburg

Bauherr Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH

Planung arc architekturkonzept GmbH Magdeburg

Ausführung H&M Putz- und Fassadenbau GmbH Magdeburg

  • Die Fassade bildet ein Wechselspiel aus flächig verglasten und geschwungenen, mit Stahlgeländern versehenen Balkonen.

    Die Fassade bildet ein Wechselspiel aus flächig verglasten und geschwungenen, mit Stahlgeländern versehenen Balkonen.

  • Von Weitem bilden die Elemente der Fassade eine grafische Projektion der beiden Buchstaben „W“ und „O“.

    Von Weitem bilden die Elemente der Fassade eine grafische Projektion der beiden Buchstaben „W“ und „O“.

  • Durch die Wellenbewegung schaffen die Architekten eine dynamische und lebendige Fassade.

    Durch die Wellenbewegung schaffen die Architekten eine dynamische und lebendige Fassade.

  • Die neue Fassade hat durch ihre frische, schwungvolle Wirkung eine positive Ausstrahlung auf die Umgebung.

    Die neue Fassade hat durch ihre frische, schwungvolle Wirkung eine positive Ausstrahlung auf die Umgebung.

  • Die Idee bestand darin, ein dynamisch anmutendes Gebäude zu schaffen.

    Die Idee bestand darin, ein dynamisch anmutendes Gebäude zu schaffen.

  • Der längste Plattenbau Magdeburgs steht städtebaulich an prominenter Stelle und prägt die Silhouette der Stadt.

    Der längste Plattenbau Magdeburgs steht städtebaulich an prominenter Stelle und prägt die Silhouette der Stadt.

  • Das ausgefallene Gestaltungskonzept verleiht dem Gebäude neuen Schwung.

    Das ausgefallene Gestaltungskonzept verleiht dem Gebäude neuen Schwung.

Schwer. Dick. Klobig. So lauten die Attribute, die der DDR-Platte häufig verliehen werden. Attribute, die fast 50 Jahre lang auch Magdeburgs längsten Plattenbau in der Regierungsstraße 37 kennzeichneten.

123 m lang und zehn Geschosse hoch ist das Bauwerk, das direkt an der Elbe steht und sofort ins Auge sticht, wenn man über die Strombrücke in die Innenstadt der sächsisch-anhaltinischen Landeshauptstadt fährt.

Nachdem die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau) das Gebäude im Innern hatte sanieren lassen, fällte sie die Entscheidung, auch das Erscheinungsbild des in den 1960er-Jahren errichteten Gebäudes zu verändern. Gleichzeitig sollte an dieser städtebaulich prominenten Stelle etwas Einzigartiges geschaffen werden.

Damit hatte das Unternehmen die Messlatte hoch gelegt. Die Wobau lobte einen Wettbewerb aus, den das Magdeburger Büro arc architekturconzept GmbH – Lauterbach, Oheim, Schaper mit einem – im wahrsten Sinne des Wortes – schwungvollen Konzept für sich entscheiden konnte.

Die Idee der Architekten bestand darin, den rechten Winkel zu verlassen und aus dem kantigen Plattenbau mit wenigen Mitteln ein dynamisch anmutendes Gebäude zu schaffen. Ihr Entwurf sah eine Wellenbewegung vor, die als grafische Projektion aus der Ferne wie die Buchstaben „W“ und „O“ erscheint und somit auch von der Strombrücke aus ein interessantes Bild darstellt. So schufen sie ein Gebäude, das durch seine außergewöhnliche Gestaltung eine positive Ausstrahlung auf seine Umgebung hat. Umgesetzt haben die Architekten ihren Entwurf durch die Kombination von flächig verglasten und geschwungenen, nicht verglasten Balkonen-

Das 22,30 m hohe und 19,60 m tiefe Gebäude beherbergt 140 Wohnungen, die auf der Elbseite mit teilweise bis zu drei Balkonen ausgestattet sind. Die schwungvolle Welle schufen die Architekten durch zehn unterschiedliche Module (zwei Eck-, sechs Balkon- und zwei Wintergartenmodule), die sie immer wieder anders anordneten und kombinierten. Der positive Nebeneffekt für die Mieter: Durch die geschwungenen Vorderkanten erhielten die Balkone mehr Fläche. Sie besitzen nun Tiefen, die in Abhängigkeit von der Rundung zwischen 1,85 und 2,60 m liegen und damit in den ausgebauchten Bereichen ausreichend Platz für einen Tisch mit vier Stühlen bieten. Im Zuge der Balkonmodernisierung bekamen auch die fünf auf der Westseite liegenden Eingangsbereiche ein neues Outfit. Außerdem wurde das gesamte Gebäude mit einem Wärmedämm-Verbundsystem im KfW-100-Standard gedämmt und erfüllt damit die Anforderungen der EnEV 2009.

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